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Winterliches Wien und jQuery Europe 2013

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Wie erwähnt, war ich vorletzte Woche in Wien auf der jQuery Europe 2013. Nebenher (also Abends und dann noch am Sonntag) hab ich dann natürlich auch noch meine Lieblingsstadt bewundert. Wien ist echt sooo toll…

Oben zu sehen war das Rathaus. Als wir das letzte Mal da waren, wurde da irgendwas für die Wiener Festwochen auf dem Rathausplatz aufgebaut und auch diesmal war dort einiges los:

“Wiener Eistraum” nennt sich das und war einfach nur umwerfend.
Ich war in meinem Leben erst so zweimal Eislaufen, weil ich es irgendwie nicht sonderlich spannend, andauernd in ner Halle im Kreis zu fahren. In den Hollywood-Filmen sieht das immer viel toller aus. Outdoor (ok, haben wir in Neu-Ulm auch, hat aber trotzdem Hallen-Flair), mit Schnee drumherum, in schöner Kulisse und mit lauter lachenden Menschen.
Und was soll ich sagen: In Wien war das ja fast noch besser, als in jedem Hollywood-Film.
Die Kulisse (zwischen Rathaus und Burgtheater) ein wahrer Traum, dazu zwei große Eisflächen, die über einen verschlungenen Traumpfad (750m lang), der im Südpark seine Bahnen um die Bäume zieht, verbunden sind. “Mit einer über 7000m² großen Eisfläche gehört der Wiener Eistraum zu den größten mobilen Eislaufplätzen der Welt”, wenn ich mal aus dem Presseheft zitieren darf. Hier gibts dann auch noch nen Plan von der Anlage.

Dazu dann richtig schöne gute-Laune-Musik (vornehmlich Oldies, leider aber auf dem “Traumpfad” nicht zu hören, sondern nur auf den großen Flächen), die sich mit dem Lachen der ganzen Menschen vermischt. Lecker Gerüche von den unzähligen Gastro-Zelten, die alle was anderes anbieten (“Würstel, regionalen und biologischen Spießen und Pitabroten, Burger und Wraps, Crepes, Kaiserschmarrn oder Mandeln sowie erfrischenden und wärmenden Getränken”). Noch dazu auf richtigem Porzellan-Geschirr, auf das (obwohl es echt hübsch war) es keinen Pfand gab. Verrücktes Volk, diese Wiener…

Schon am ersten Abend wurde mir also nur nochmal bestätigt, wie unfassbar toll diese Stadt doch ist. Und, dass es sich gelohnt hat, das Stativ mitzunehmen, auch wenn das beim nächsten Gif nichts gebracht hat, da es dafür zu niedrig war. Man verzeihe mir also die Wackler:

Nun mal ein paar weitere Impressionen, angefangen mit dem beleuchteten Steffl, vor dem ich dann den bunten Schnee gefunden hatte, dann die Freyung-Passage, die mich auch schon das letzte Mal die Kamera hat zücken lassen und ein Riesen-Osterei bei Demel (die hatten beim letzten Mal noch eine riesige Hochzeitstorte):

Übernachtet hatte ich ja bekanntlich im Hotel Regina, mit Blick auf die Votiv-Kirche. Das Bils in der Mitte rechts ist auch von da aufgenommen, die anderen beiden halt nicht:

Und auch das untere Bild ist aus dem Hotelzimmer aufgenommen, eigentlich nur ein Experiment, um mal die Graufilter bei abendlicher Helligkeit mir Langzeitbelichtung auszuprobieren. Kam nicht wirklich was tolles bei raus (alles viel zu grau), aber ich hatte auch schnell keine Lust mehr. Hätte das Foto dann auch eigentlich gelöscht, aber so hab ich nun halt noch ein “vorher” Bild. Denn als ich zwei Tage später aus dem Hotel trat, sah es an genau dieser Stelle so aus:

Rechts diese Stangen gab es an fast jedem Haus, ich vermute mal, dass die einen dazu bewegen sollen, etwas Abstand zu halten und so vor den Dachlawinen (die am Sonntag echt extrem waren, ständig ging irgendwo mit lautem Krachen was runter) etwas weiter weg zu sein. Und unten links dann eins der zwei car2go-Smarts, die ich beim gesamten Wien-Aufenthalt gesehen habe. Das sind genau so viele, wie mir in Ulm/Neu-Ulm bei einer 5-minütigen Autofahrt entgegenkommen. Aber wer braucht bei dem Straßen- und U-Bahn-Netz (und den Citybikes, die man für eine Stunde kostenlos nutzen kann, was ich am Sonntag eigentlich machen wollte, aber da waren die dann alle eingeschneit…) auch schon ein car2go…

Egal, zurück zum Schnee. Hier mal ein Fußabdruck, um abzuschätzen, was da innerhalb von 1,5 Tagen an Schnee runterkam:

Der Kugelschreiber (hatte kein Maßband dabei…) hat etwa eine Länge von 15cm, darunter dann eben noch der plattgetretene Schnee, was dann … ganz schön viel Schnee macht.
Und es wurde immer mehr. Eigentlich wollte ich euch am Samstag Morgen ein Schild zeigen, welches thematisch einen aktuellen Bezug hatte und gleichzeitig noch aus einem lustigen Wort bestand.
Viel davon zu erkennen war dann aber nicht mehr:

Glücklicherweise hatte es Abends dann aufgehört:

Wikipedia meint dazu: “In Wien haben einige Pferdefleischhauer (Fleischer) bis heute eine große Tradition.” Und ich meine dazu: Meine neue Lieblings-Berufsbezeichnung ;-)

Und jetzt nochmal eine ganze Ladung Schnee, inkl. kitschiger Kutsche (von denen ich mehr als 2 gesehen habe, Kutsche schlägt also car2go…)

Ganz unten kann man im Hintergrund auch schon Sommerpalais erahnen, welches zum Palais Liechtenstein gehört, in dem die jQuery Europe 2013 stattfand. Und das nenn ich mal eine ansprechende Kulisse:

Zur jQuery Europe an sich brauch ich jetzt keine größeren Worte verlieren, das haben andere schon sehr ausführlich gemacht, da verlinke ich einfach mal (und gebe doch ein wenig meinen Senf ab, wie ich jetzt nachträglich eingestehen muss):

- Bei Namics gibts die ausführlichste Zusammenfassung über die einzelnen Vorträge, leider bisher nur zum ersten Tag. UPDATE: Hier nun auch zum zweiten Tag.

- Vom ersten Tag möchte ich besonders “Helping or hurting?” hervorheben, obwohl es da quasi gar nicht um jQuery ging, sondern einfach nur ums Webdesign, wie es sich weiterentwickelt hat und wie man mit der Entwicklung umgehen sollte. Da wurden Unmengen an Erfahrung in einen sehr interessanten und unterhaltsamen Vortrag gepackt, der zum Nachdenken anregt. Und ihr könnt das nun als Blog-Post nachlesen

- Aber auch der Vortrag von Doug Neiner war sehr interessant, vor allem der erste Teil, in dem er verständlich machte, dass nicht nur HTML aus Javascript rausgehalten werden sollte, sondern eben auch CSS. Und das bezieht dann auch Funktionen wie “hide” oder “show” mit ein. Statt dessen sollte man konsequent auf beschreibende Klassennamen zurückgreifen, um dann im CSS alles flexibel steuern zu können (so dass bei einem quer gehaltenen Tablett das “hide” dann eben doch nicht zu einem ausblenden führt, sondern das ganze nur an den Rand schiebt oder so). Hab ich mir früher nie Gedanken drüber gemacht, klang aber sehr einleuchtend. Hier gibts die zugehörigen Folien.

- Hier eine Gesamtzusammenfassung der Socialisten, wo dann eben auch der zweite Tag dabei ist.

- Highlight dieses Tages war für mich (überraschenderweise) der Vortrag zum Thema Sicherheit von Mike West. Eigentlich ein trockenes Thema, aber das so unterhaltsam rübergebracht, dass es einfach Spaß gemacht hat zuzuhören. Und noch dazu, weil man eben einiges hochinteressantes gelernt hat, nämlich wie man mit der Content Security Policy den fiesen Cross-Side-Scriptern das Leben deutlich schwerer machen kann. Hier gibts die Folien zum Vortrag, die zwar nicht ganz so selbsterklärend sind, dafür aber eine Reihe weiterführender Links beinhalten, die es sich lohnt zu verfolgen.

- Abschließend zum jQuery-Thema hier noch ein 360°-Panorama vom Konferenzraum (Herkules-Saal), ne ganze Reihe weiterer Bilder (da kann man mich auch drauf finden) und eine Übersicht zu noch mehr Bildern, Tweets (entgegen der allgemeinen Meinung hatte ich durchgehend eine sehr gute Verbindung mit dem Gast-WiFi) und weiteren Vortrags-Folien.

Übrigens auch sehr schön zu hören, wie Österreicher von “Daaadsch-Scrrens” sprechen…

Womit wir dann auch das Technik-Geplenkel wieder verlassen und uns wieder Wien widmen, wie ich es dann am Sonntag auch für einige Stunden machen konnte.

Zunächst ging es auf den Steffl, denn das hatten wir beim letzten Mal ausgelassen (Frau Bü hatte es dann bei ner eigenen Konferenz in Wien alleine nachgeholt, jetzt war ich dran). Hier gewinnt aber eindeutig das Ulmer Münster, wobei die Sichtbedingungen jetzt auch nicht wirklich die allerbesten waren…

Und dann hatte ich für Sonntag eigentlich den Zentralfriedhof eingeplant (oder zumindest nochmal in Ruhe den “Mozart-Friedhof” St. Marx), aber da hätte ich vor lauter Schnee nicht wirklich viel gesehen, wie ich es auch schon mit den Figuren in der Innenstadt erleben konnte:

Also durchquerte ich mal das Museums-Quartier, um da vielleicht eine interessante Ausstellung zu finden. Reizte mich aber nichts wirklich (vom Grundgedanken “wir betrachten ein spezielles Thema, wie es sich im Laufe der Zeit in der Kunst verändert hat” her fand ich “Nackte Männer” ja toll, wollte mir dann aber doch nicht andauernd nur eben solche anschauen. Die Wiener übrigens auch nicht, denn außerhalb der Ausstellung waren fast alle Plakate (und auch der große nackte Mann vor dem Museum, also zumindest die vordere Platte) von prüden Spraydosenbesitzern zensiert worden)…

Und da meine tollen Winterschuhe sich dann auch noch als Undicht erwiesen, musste ich wohin, wo ich diese ausziehen konnte. Und so schließt sich der Kreis, denn jetzt tauschte ich meine Schuhe einfach gegen solche mit Kufen drunter ein und drehte meine Runden vor dem Rathaus, bis es dann Richtung Bahnhof gehen musste.

Vielen Dank für die Gastfreundschaft, liebes Wien, ich komme garantiert wieder!


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